Aarewanderung mit Fernsicht

Vom Bahnhof Münsingen führt der Weg via Dorfmatt zum Bach «Inneri Giesse». Nach links folgt man dem hübsch angelegten Bachlauf bis zur Belpbergstrasse. Danach hält man sich rechts, wenig später wird die Autobahn und beim Bad auch die Aare gequert. Weiter geht es oberhalb der Aare am Hang des Belpbergs. Am Gehöft Neumatt vorbei gelangt man zum Heimwesen Ochsematt mit prächtigen Ausblicken in die Aarelandschaft und zu den Alpen. Der Abstieg beim Hof Breitenried ist unbeschwerlich, wild die folgende Uferstrecke. Man findet Auenwald, Stromschnellen, sandige Buchten und Schilfbestände vor. Hinter dem Ristorante Al Fiume beginnt erneut der Uferweg, der sich bis kurz vor Jaberg hinzieht. Über die Jabergbrücke wechselt man ans andere Aareufer. Der Weg bis zur Mündung der Rotache führt durch eine naturbelassene Uferlandschaft, in der Flussuferläufer, Flussregenpfeifer und Wasseramseln anzutreffen sind. Der Rotachesteg befindet sich etwas landeinwärts; bei Uttigen muss man erneut kurz ausholen und die Aare auf dem Fussweg der Eisenbahnbrücke queren. Langsam kündigt sich die nahe Stadt Thun an: Die Wege an der hier verbauten Aare werden breiter, der Auenwald ist spärlich. Vom Eriz kommend, mündet die Zulg in die Aare. Eine weitere Aarequerung später erreicht man das Quartier Schwäbis mit dem Flusskraftwerk und dem beliebten Aarebad, kurz darauf die Innenstadt von Thun. Hoch oben auf dem Hügel thront das Schloss. Über den Mühleplatz und die obere Aareschleuse führt die Wanderung zum Bahnhof.

Hintergrund: Das Schloss Thun mit seinen vier markanten Türmen ist ein beeindruckendes mittelalterliches Bauwerk. Es wurde im 12. Jahrhundert von den Zähringern erbaut und ist heute ein Museumsschloss von nationaler Bedeutung. Eine Zeitreise durch 800 Jahre Geschichte ist möglich.