Zwischen Wasser und Bergen: das Brienzerseeufer

Ausgangspunkt ist das frühere Fischerdorf Iseltwald. Beim Strandbad endet die Uferpromenade und der Uferweg beginnt. In leichtem Auf und Ab folgt die Route dem Uferverlauf. Zuweilen führt der Weg direkt ans Wasser, dann wieder überwindet er einzelne unwegsame Uferpartien. Nach etwa der Hälfte des Weges nach Giessbach passiert man eine hübsche im Wald gelegene Grillstelle. An der Wegverzweigung kurz vor der Schiffanlegestelle hält man sich rechts und steigt zum Grandhotel Giessbach auf. Dieses sollte in den 70er-Jahren abgerissen werden und erstrahlt heute in neuem Glanz. Noch vor dem Grandhotel, unterhalb der ältesten noch bestehenden Standseilbahn Europas – der Giessbachbahn –, biegt man rechts ab; es geht hinauf zu einer kleinen Strasse. Hier lohnt sich ein kurzer Abstecher, um hinter den (Wasser-)Vorhang zu schauen – es eröffnet sich ein traumhafter Blick von den Giessbachfällen an den spritzenden Wassermassen vorbei auf das Grandhotel und den Brienzersee. Nach dem Abstecher folgt man dem Wanderweg ostwärts, wo kurz darauf der einzig nennenswerte Anstieg zu bewältigen ist. Danach geht es sanft abwärts zu den Häusern bei Engi. Nach Unterquerung der Autobahn hat man auf der Bottenbalmbrücke einen beeindruckenden Blick auf den See. Die Wegmarkierungen nach Brienz führen nun weiter am Ufer entlang. Dabei passiert man den Camping Aaregg und das Seegärtli, bevor man den Schlusspunkt – den Bahnhof Brienz – erreicht.

Hintergrund: In den 1970er-Jahren wurde auf der Südostseite des Brienzersees der Abschnitt Interlaken – Brienz der Autobahn A8 gebaut – und gewissermassen als Kompensation für diesen Eingriff in die Natur errichtete der Kanton Bern einen Wanderweg, der fast durchwegs direkt dem See entlang führt. 2023 wurde der 140 Meter lange und 40 Meter über dem See gelegene Fussgängersteg Bottenbalmbrücke neu eröffnet, der an den Betonunterbau des Autobahnviadukts angebaut ist.